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„Alter, wie geil ist das denn?!“ E-CARGOVILLE LJ 70 im Test - downtown 07/2020

13 August 2020

BERGAMONT E-CARGOVILLE LJ 70 im Test

„Alter, wie geil ist das denn?!“ Selbst im Kiez zwischen Plattenbau und Shisha-Bar ist das Bergamont E-Cargoville LJ 70 richtig gut angekommen. Wir haben in unserem Test gecheckt, wie viel das Lastenrad mit Bosch Cargo Line-Motor packt. Und herausgefunden, dass man fürs Cabrio-Feeling echt keinen Ferrari braucht.

Was braucht man, um das Leben zu genießen und Spaß zu haben? Eigentlich nicht viel. Beim Cruisen durch unseren Kiez ist uns mal wieder aufgefallen, dass weniger manchmal mehr ist. Es muss nicht immer das Sternerestaurant oder der Ferrari sein. Supermarkt, Gammellook und Picknick mit den Liebsten auf dem Parkdeck reichen völlig aus, um Spaß zu haben. Die Ladefläche des Bergamont ist wie gemacht, um gemeinsam loszuziehen, und sorgt bei den Mitreisenden für feinstes Cabrio-Feeling – außerdem findet eine Person mit Hund genauso darauf Platz wie ein größeres Möbelstück.

Die geräumige Ladefläche ohne seitliche Begrenzung macht das Bergamont zum Platzwunder. keinem anderen Bike im Test können so einfach große und sperrige Gegenstände transportiert werden. Auf keinem anderen Bike im Test können so einfach große und sperrige Gegenstände transportiert werden.

Moin, Moin
War ja klar, dass die Hamburger die Enviolo-Nabenschaltung verbauen – ihr habt da oben ja nicht mal Hügel! Die Übersetzungsbandbreite von 380 % ist für bergiges Gelände leider kaum geeignet.

Stark wie Arnie
Der Bosch Cargo Line-Motor ist der kraftvollste Motor im Test und schiebt auch das Bergamont E-Cargoville LJ 70-Lastenfahrrad mit viel Schub nach vorne.

Gute Wahl
Die Schwalbe Moto-X-Bereifung ist zum Carven gemacht und passt super zum sportlichen Handling des Bikes. Die großvolumigen 2,4”-Pneus sorgen zudem für guten Komfort.

Cockpit-Aufbau aus dem Lehrbuch
Hier hat Bergamont alles richtig gemacht. Der Lenker ist passend gewählt, alles ist sauber verlegt und das Bosch Kiox-Display überzeugt mit diversen Features

Das Konzept macht den Unterschied
Die geräumige Ladefläche ohne seitliche Begrenzung macht das Bergamont zum Platzwunder. Auf keinem anderen Bike im Test können so einfach große und sperrige Gegenstände transportiert werden.

Bamboo-Cargo mit Grip
Die Bambus-Ladefläche am Bergamont hat Style. Außerdem sorgen die Gummistreifen für eine gute Reibung, wodurch man leichte Gegenstände auch mal ohne Festzurren transportieren kann. Mehr Befestigungsmöglichkeiten, z. B. Ösen für Spanngurte, wären trotzdem nicht schlecht.

Durchgestylt
Das Lastenfahrrad von Bergamont ist optisch ein absoluter Hingucker. Die liebevollen Details im Lack sind das i-Tüpfelchen.

Als pures Lastenfahrrad mit Bambusplatte ist das E-Cargoville LJ 70 nicht nur sexy, sondern auch ein echtes Platzwunder. Das Konzept der Ladefläche ohne seitliche Begrenzung und mit Griptape auf der Bambusplatte geht voll auf. Auf keinem anderen E-Lastenfahrrad im Test können große und sperrige Gegenstände so einfach transportiert werden, allerdings fehlen praktische Ösen für Spanngurte und Straps. Die Gummistreifen auf der Ladefläche sorgen nur für eine leichte Fixierung der Fracht. Ist man öfter mit Kleinteilen oder Kindern unterwegs, sollte man sich die erhältlichen Aufbauten und Transportboxen genauer anschauen, die zum Testzeitpunkt leider noch nicht verfügbar waren. Das zulässige Gesamtgewicht wirkt mit 220 kg auf den ersten Blick enorm. Ist die Ladefläche allerdings mit der maximal erlaubten Zuladung von 90 kg beladen, bleiben abzüglich der 46 kg Radgewicht gerade mal 84 kg für die Person auf dem Sattel übrig.

Mit dem Bergamont E-Cargoville LJ 70 lässt es sich astrein durch den Kiez cruisen. Das intuitive Handling macht das Bike für alle vom Einsteiger- bis zum Expertenlevel zur absoluten Spaßmaschine – auch für alle, die mitfahren.

Aus der Ferne erinnert das Bergamont optisch an eine Yacht. Die Formensprache ist geprägt von geraden Linien sowie massiven Rohren und wirkt super aufgeräumt und robust. Der hochwertige Paintjob und die hippen Details in der Lackierung sorgen für Street Credibility im Kiez. Zum cleanen Gesamtdesign passen auch der eckige Kasten um den Bosch Cargo-Motor und das bullige hintere Steuerrohr, in dem der 625-Wh-Akku untergebracht ist. Die Ladebuchse ist gut erreichbar am Unterrohr positioniert und wird von einer hauseigenen Abdeckung vor Dreck geschützt. So kann der Akku einfach im Bike mit Energie versorgt werden. Doch lieber den Akku in der Wohnung laden? Auch kein Problem, dazu muss nur die Schraube des Kunststoff-Covers am Steuerrohr per Hand gelöst werden, bevor man den Akku mit dem Schlüssel entnehmen kann.

In Sachen Haptik und Ergonomie stimmt am Cockpit einfach alles: Lenkerbreite, Lenkerform, Funktionalität und Look sind gut gewählt. Ein Highlight ist das im winkelverstellbaren Vorbau integrierte Bosch Kiox-Display, auf dem die wichtigsten Fahrdaten angezeigt werden. Es zeichnet auf Wunsch eure Fahrten auf und sendet sie per Bluetooth ans verbundene Smartphone. Auch eine Kopplung mit einem Herzfrequenzsensor ist möglich. Kritik erntet das Bergamont E-Cargoville LJ 70 nur für seinen Ständer. Er ist beim Auf- und Abstellen schwergängig und besonders mit Zuladung braucht man ordentlich Kraft, um das E-Lastenrad auf den Ständer zu bekommen. Zudem sorgt er für eine ohrenbetäubende Geräuschkulisse beim Einklappen – und das im Gegensatz zu einem losfahrenden Ferrari nicht auf die gute Art. Der Basispreis des Bergamont beträgt faire 5.399 €, in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis spielt es daher vorne mit.

Die Sitzposition auf dem E-Cargoville LJ 70 ist aufrecht und entspannt und kann dank winkelverstellbarem Vorbau gut an die Körpergröße angepasst werden. Allerdings braucht man dafür Werkzeug – der häufige Umbau kann dementsprechend zum Problem werden, wenn mehrere Menschen sich das Bike teilen. Die stufenlose Enviolo-Nabenschaltung ermöglicht prinzipiell Gangwechsel unter Last.

Tuning-Tipp: kleineres Kettenblatt für bessere Kletter-Performance | Moosgummi am Ständer anbringen

In der Praxis braucht man dafür allerdings viel Handkraft. Die Kombination aus 380 % Übersetzungsbandbreite und dem Bosch Cargo Line-Motor funktioniert bei steilen Anstiegen deutlich besser als der gleiche Nabenantrieb mit dem alten Bosch Performance Line CX-Motor. Grund dafür ist die kraftvolle Unterstützung des Cargo Line-Motors auch bei niedriger Trittfrequenz. Doch nach wie vor kommt man mit der geringen Übersetzungsbandbreite an sehr steilen Anstiegen selbst ohne Zuladung schnell ans Limit. Wer in Hamburg wohnt, wird keine Probleme bekommen, aber wer im hügeligen Stuttgart oder in San Francisco zu Hause ist, schon. Eine Kettenschaltung mit breiterer Übersetzungsbandbreite wäre die perfekte Lösung für das E-Lastenfahrrad.

Das Handling des E-Cargoville LJ 70-Lastenrades ist sehr berechenbar und gutmütig. Mit Beladung ist es voll in seinem Element und interessanterweise noch komfortabler zu fahren und noch einfacher zu beherrschen als unbeladen. Dank dem intuitiven Handling will man gar nicht mehr damit aufhören, durch die Kurven zu carven. Die großvolumigen Schwalbe Moto-X-Reifen sind gut gewählt. Sie sind wie fürs Asphaltsurfen gemacht und sorgen für ordentlichen Komfort auf Kopfsteinpflaster. Fahrspaß pur, auch für den Einstieg in die Welt der E-Cargo-Bikes!

Fazit

Das Bergamont E-Cargoville LJ 70-E-Lastenrad glänzt mit intuitivem Handling, Style und einer Portion Cabrio-Feeling. Die flache Ladefläche erleichtert den Transport sperriger Lasten und sorgt für Flexibilität. Der kraftvolle Bosch Cargo Line-Motor sorgt für ein berechenbares, dynamisches Fahrverhalten, auch bei voller Beladung. Mega! Für Berge ist das Bergamont nur eingeschränkt geeignet, im Flachland-Kiez ist es hingegen super aufgehoben – ein dickes „Moin, Moin“ nach St. Pauli! Für 5.399 € bietet das Bergamont-Lastenfahrrad eine Menge und sichert sich den begehrten Kauftipp!

 

Zum ganzen Artikel: downtown-ebike.com